Im Herzen des Landkreises Schmalkalden-Meiningen liegt der renommierte Erholungsort Oberhof am Gebirgskamm des Thüringer Waldes. Vor allem in der kalten Jahreszeit steht dieser Flecken Erde bei aktiven Gruppenreisenden auf der Beliebtheitsskala ganz weit oben. Bekannt wurde das kleine beschauliche Städtchen in erster Linie durch seine vielfältigen wintersportlichen Möglichkeiten. Insbesondere die unmittelbare Nähe zum Höhenwanderweg Rennsteig war mit dafür verantwortlich, dass diese Ferienregion heute als Wintersportzentrum international bekannt ist. Viele erfolgreiche Wintersportler trainieren in den modernen Sportanlagen in Oberhof. Darüber hinaus locken die stattfindenden Wettkämpfe jedes Jahr zahlreiche Gäste in den Thüringer Wald. Dabei reicht das Spektrum vom Bob- und Rennschlittensport über den Langlauf bis hin zum Biathlon. Aber auch der Skisprung darf in diesem Zusammenhang nicht vergessen werden. Deshalb haben wir Ihnen nachfolgend eine kleine Übersicht über die Skischanzen in Oberhof zusammengestellt.
Schanzenanlage am Wadeberg
1908 errichtete Rolf Thune an dieser Stelle die erste 25-Meter-Schanze. Somit zählt sie zu den ältesten Sportanlagen in Oberhof. In den darauffolgenden Jahrzehnten war diese Skischanze mit Naturanlauf Austragungsort mehrerer thüringischer und deutscher Meisterschaften. Bis zum Bau der Hindenburgschanze im Jahr 1928 am gleichen Hang – ab 1945 unter dem Namen Thüringenschanze bekannt – war sie mit Rekordweiten von 38 Metern die größte Skisprungschanze in diesem Luftkurort. Die heutige Anlage wurde im Zeitraum von 1951 bis 1952 neu errichtet. Sie verfügt über einen hochragenden Anlaufturm aus Holz. Der damalige K-Punkt (Konstruktionspunkt) lag bei 45 Metern. Im November 1954 ließen die Betreiber Matten auf dem Aufsprunghang verlegen, sodass am 20. November 1954 das erste Mattenspringen weltweit stattfinden konnte. Umbauten an der Jugendschanze erfolgten in den Jahren 1988 sowie 1994. Insbesondere Profiländerungen, eine neue Mattenbelegung und die Vergrößerung auf K 60 beziehungsweise K 66 fanden zu diesen Zeitpunkten statt.
Einige Fakten der HS 69 (Jugendschanze):
- Schanzenrekord: 72,5 Meter
- K-Punkt: 66 Meter
- Juryweite: 69 Meter
Skischanzen im Kanzlersgrund
1961 wurde die Großschanze gebaut, die erste der beiden Skischanzen im Kanzlersgrund. Um diese auch für den Sommerbetrieb nutzen zu können, wurde sie 1979 erstmalig mit Matten belegt. Im Zeitraum von 1984 bis 1987 erfolgte die Errichtung einer weiteren Skischanze, der sogenannten Normalschanze. Umfassende Sanierungsarbeiten fanden an dieser Wintersportanlage in den Jahren von 2013 bis 2015 statt. Hierbei wurde die „kleine Normalschanze“ (K 90) abgerissen und wieder vollständig neu aufgebaut. Darüber hinaus erfolgte eine Verbindung der beiden Schanzenausläufe.
Einige Fakten im Überblick:
HS 100 (Normalschanze)
- Schanzenrekord: 106 Meter
- K-Punkt: 90 Meter
- Juryweite: 100 Meter
HS 140 (Großschanze „Hans Renner“)
- Schanzenrekord: 147 Meter
- K-Punkt: 120 Meter
- Juryweite: 140 Meter
Interessante Ausflugsziele für eine aktive Gruppenreise
Rund um den Kurort Oberhof warten interessante Städte sowie zahlreiche Ausflugsziele auf Sie. Für Tierliebhaber bietet sich unter anderem ein Besuch im Meeresaquarium im nahe gelegenen Zella-Mehlis an. Hier tummeln sich Piranhas, Muränen und Haie in einem riesigen Becken. Oder wie wäre es mit einem Abstecher nach Gräfenroda, der Geburtsstätte deutscher Gartenzwerge? Egal, für welche Sehenswürdigkeiten Sie sich auch entscheiden, unsere 3-Sterne-Hotels bieten stets einen guten Ausgangspunkt für Ihre Aktivitäten.